Haus Käthe Stein Bonn Bad Godesberg (Förderung)

Dem Haus Käthe Stein, Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband, sind wir seit unserer Gründung verbunden. Starthilfe für Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen ihr Leben meistern müssen, ist uns ein zentrales Anliegen. Unser Engagement trägt zur Verbesserung der Entwicklungschancen der Mädchen und Jungen bei. Sie leben in drei Wohngruppen:

• „Hanta Yo“: Das Wort aus der Sprache der Lakota-Indianer bedeutet sinngemäß „Gib den Weg frei“. In erlebnispädagogischen Aktivitäten lernen die 10- bis 14jährigen sich selber, ihre Stärken und Schwächen im Umgang miteinander kennen und erfahren, wie sie ihre Kräfte besser mobilisieren können.
• „Lebensbaum“: Ziel der sozialintegrativen Gruppe ist es, Schulkinder in einem familienähnlichen Rahmen emotional zu stabilisieren, damit sie inneren Halt finden und Spielräume für ihre individuelle Entwicklung besser erkennen und nutzen können. Hier werden auch Kinder im Grenzbereich zu geistiger Behinderung einbezogen.
• „Der Clan“: Dieses Betreuungsangebot ist auf Jugendliche im Alter ab 15 Jahre zugeschnitten, die wegen Krisen und Konflikten nicht in der Herkunftsfamilie bleiben können. Je nach ihrem individuellen Entwicklungsstand werden sie auf ein selbständiges Leben vorbereitet. Sie werden ermutigt, Hilfe zur Selbsthilfe anzunehmen und eigene Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Im Haus Käthe Stein gibt es unter diesen Umständen naturgemäß so viel mehr zu tun als das normale Budget hergibt. Hier springen wir immer wieder ein. Über Bedarfe stimmen wir uns regelmäßig mit der Leitung des Hauses Käthe Stein ab und können deshalb unsere Förderung gezielt einbringen. Beispielsweise gibt unser Club Zuschüsse für Nachhilfe, Musikunterricht, Reittherapie und Ferienfreizeiten. Wir packen mit an, wenn ein Kunstraum einzurichten und im Garten ein Pavillon zu bauen ist. Auch dabei lernen wir die Jugendlichen genauer kennen und verstehen ihre Nöte besser. Das sind für uns im Projektteam wertvolle Lernprozesse, die auch uns Ältere weiterbringen.

Grillabende mit den Betreuern und Betreuten wie auch die gemeinsame Weihnachtsfeier bleiben als wunderbare Erlebnisse in Erinnerung und festigen die Verbundenheit. Wenn alle Mädchen und Jungen von uns ein Weihnachtspäckchen bekommen und sich mit selbst gebastelten Arbeiten bedanken, sind das wirklich berührende Stunden bei Kerzenlicht und Weihnachtsgebäck.