Eröffnung Familienhaus Bonn (Förderung) - Bonn-Clara und Robert Schumann
Familienhaus Bonn (Förderung)
Bereits bei unserer ersten Begegnung mit der Initiative Familienhaus, seinerzeit noch im Rohbau, war klar: Hier auf dem Venusberg-Campus der Uni-Klinik Bonn entsteht etwas außerordentlich Sinnvolles und unbedingt Unterstützenswertes: Hier werden Familien begleitet, die ohnehin in schwierigen Verhältnissen leben und deren Kinder stationär behandelt werden müssen. Schwer krebs- oder herzkranke Kinder brauchen die Nähe ihrer Eltern, gerade auch während der Behandlung im Krankenhaus.
Um den Heilungsprozess der Kinder zu fördern und die Eltern einzubeziehen, gibt es Gemeinschaftsräume, eine Elternküche, Bewegungs- und Kreativräume, zum Beispiel für Musik. Dass wir die Carl-Bechstein-Stiftung gewinnen konnten, dem Familienhaus ein Klavier zu stiften, freut uns natürlich sehr. Das ist die Voraussetzung, dass Musizieren wirklich zu einem aktiven Bestandteil des Familienhaus-Lebens werden kann – sei es, dass die Angehörigen selbst nach den physisch wie auch psychisch anstrengenden Tagen mit ihren kranken Kindern mit Musik entspannen oder die Geschwister Klavier spielen lernen können. Auch Benefizkonzerte stehen in der Programmplanung.
Leider gibt es zu viele Familien, die sich den Aufenthalt im Familienhaus trotz sehr geringer Tagessätze nicht leisten können. Um diesen Familien den Aufenthalt und die professionelle Unterstützung durch das Familienhaus-Team zu ermöglichen, haben wir als Lions Club Bonn Clara und Robert Schumann einen Fonds ausgestattet, der die Grundkosten unbürokratisch und unter aller Diskretion für diese Gäste übernimmt.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Universitätsklinikum Bonn
“Das FAMILIENHAUS direkt neben unserem neuen Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) ist ein phantastisches Projekt, für das wir gar nicht genug danken können. So können Eltern ihren Kindern im ELKI rund um die Uhr zur Seite stehen und zwischendurch in der Nähe schlafen. Da die Kinder mit Erkrankungen wie Krebs oder Herzfehlern heute glücklicherweise nach Operationen oder anderen stationären Behandlungen früher in die vertraute häusliche Umgebung zurückkehren, können im neuen FAMILIENHAUS die Eltern auch für die Mitbetreuung zu Hause sehr gut ausgebildet werden.“